Verhaltenstherapie ist neben Psychoanalyse und tiefenpsychologischer Psychotherapie eines der Leitlinienverfahren, welches im Rahmen der Psychotherapie Richtlinien zur Behandlung psychischer Störungen anerkannt ist. Hier eine Auflistung einiger Grundlagen und Beschreibungen, die den Umfang von Verhaltenstherapie etwas verdeutlichen (nach Margraf, 2009, Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 1, Kap. 1).

Verhaltenstherapie orientiert sich an der empirischen Psychologie
Verhaltenstherapie ist problemorientiert
Verhaltenstherapie setzt an den prädisponierenden, auslösenden und aufrechterhaltenden Problembedingungen an
Verhaltenstherapie ist zielorientiert
Verhaltenstherapie ist handlungsorientiert
Verhaltenstherapie ist nicht auf das therapeutische Setting begrenzt
Verhaltenstherapie ist transparent
Verhaltenstherapie soll „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein
Verhaltenstherapie bemüht sich um ständige Weiterentwicklung


Typische Vorgehensweisen in der Verhaltenstherapie sind:

Reizkonfrontation/Expositionsbehandlung
Systematische Desensibilisierung
Selbstmanagement
Operante Verfahren
Training sozialer Kompetenzen
Aufbau positiver Aktivitäten
Kognitive Umstrukturierung (v.a. Kognitive Therapie nach Beck und Rational-Emotive Therapie nach Ellis)
Entspannungsverfahren
Euthyme Therapie (Genusstraining)